Die etwas andere Weihnachtsgeschichte

Von Eva Volk/ SAMT e. V. In der Weihnachtszeit wird uns allen wieder bewusst, dass Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft von zentraler Bedeutung sind. Im tatkräftigen Miteinander finden wir Kraft und spenden Hoffnung. War das nicht die Weihnachtsbotschaft?

In diesem Licht möchten wir hier eine Begebenheit wiedergeben, die uns das Herz gewärmt hat:

Anfang 2015 erreicht der Krieg eine ländliche Kleinstadt in Syrien. Schon seit langem sind die Zeiten hier schwer, ausreichend Nahrung ist nur schwer zu beschaffen, das drückende Gefühl von lauernder Gefahr ist allgegenwärtig.

Doch jetzt fallen die Bomben auch in dieser abgelegenen Region. Wer der Aggressor ist, kann man nur schwer sagen, aber wen interessiert das schon, wenn das eigene Leben bedroht ist.

Jetzt steht die Entscheidung fest: Nur Flucht aus dem geschundenen Land kann die Rettung bringen.

Und so machen sich Vater, Mutter und drei Kinder auf den beschwerlichen Weg nach Europa. Doch sie gehen nicht allein, denn ihre Familie hat noch mehr Mitglieder. Ist es wirklich eine Option, die geliebten Katzen zurückzulassen? Nein! Niemals!

Flüchtlingskatze
Wer von uns hat daran gedacht, dass auch die vierbeinigen Mitglieder geflüchteter Familien die Strapazen und Traumata der Flucht durchmachen müssen?

Auf dem langen und harten Weg in die Türkei hat die Familie ihre Katze und ihren Kater immer bei sich. Dort endlich angekommen, dauerte es bis zur Weiterreise ein halbes Jahr. In dieser für die Familie sehr harten Zeit gaben die Tiere in so mancher Nacht Trost.

Nach einer insgesamt fast einjährigen Flucht ist die Familie endlich in Sicherheit und lebt mitsamt ihren Tieren im Kreis Düren. Vor der endgültigen Weiterreise nach Deutschland wurde extra für alle Impfungen und den Chip gesorgt, damit die Tiere auch einreisen konnten.

Es sind übrigens mittlerweile ein paar Tiere mehr, da Katze und Kater zwischendurch für Nachwuchs gesorgt haben, bis auf eine Jungkatze sind alle vermittelt.

SAMT freut sich mit dieser Familie und wird sie im „neuen Leben“ weiterhin begleiten und wenn nötig unterstützen, denn auch in ihrer höchster Not haben diese Menschen nicht vergessen, dass alle Lebewesen der Liebe und Hilfe bedürfen.

In diesem Sinne wünscht SAMT allen Menschen und Tieren von Herzen frohe Weihnachten!

2 Kommentare


  1. Vielen Dank … Sie sind wirklich sehr nett
    Vielen Dank für alles … 🙂

    Antworten

    1. Liebe Lubna,

      Eure Geschichte ist sehr traurig, aber sie steht auch gleichzeitig für Mitgefühl mit Mensch und Tier. Ich glaube, meine Besitzer könnten mich in so einer Situation ebenfalls nicht einfach zurücklassen. Ich wünsche Euch alles Gute,

      Eure Rosina

      Antworten

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